Beschreibung
In den ersten 30 Jahren hatte die Kubanische Revolution
durch sozialistische Gleichheitspolitik eine Gesellschaft
mit sehr flachen sozialen Hierarchien geschaffen. Die
während der Spezialperiode der 1990er Jahre notwendig
gewordenen systemerhaltenden Reformen führten jedoch zu
einem Anstieg der Ungleichheitsraten. Diese
sozialanthropologische Forschung, deren Kernelement eine
Mikrostudie in einem Plattenbau in Havanna ist, analysiert
die Multidimensionalität sozialer Ungleichheit in Kuba von
1989 bis zur abermaligen “Aktualisierung” des kubanischen
Sozialismus im Jahre 2011 und versucht damit eine Lücke im
deutschsprachigen Wissenschaftsraum zu schließen.
Verena Hattinger studierte Internationale
Entwicklung an der Universität Wien und verbrachte
zahlreiche Studien- und Forschungsaufenthalte in Kuba.