Beschreibung
Zeit ist Geld und Geld ist Zeit. Das erstaunt, weil der
Mensch sprachlich diese Gleichsetzung nicht anderen
weltlichen Dingen sinnvoll zukommen lässt, obwohl in allen
Dingen die Zeit mitgängig ist. Kein Ding der Welt kann ohne
Zeit gedacht werden. Eine Welt ohne Zeit ist weder denkbar
noch erlebbar. Und eine Welt ohne Geld? Sie ist zwar
denkbar, doch können wir Geld nicht einfach vergessen, da
es auch in seiner Nichtgeltung seinen Machtanspruch behält.
Das Faszinosum des Geldes und auch die Utopie seiner
Negation drängen in einer immer komplexer werdenden Welt
nach einer philosophischen Klärung.
Sonja Meißl ist promovierte Philosophin und
lebt als Mentaltrainerin und philosophische Praktikerin in
Niederösterreich.