Beschreibung
Ab Mitte der 70er entstand aus westlichen Popmusikeinflüssen eine
kulturindustriell strukturierte Popmusikbranche unter Federführung des
DDR-Rundfunks ohne durchkonzipierte Planung. In dieser Studie wird die
damit in Gang gebrachte allmähliche Verankerung kapitalistischer
Rationalitätsprinzipien, Praktiken und Werte im Hörfunk nachgezeichnet,
die zur letztendlichen Durchbrechung der diskursiven Kontrolle der SED und
zur Aushöhlung ihrer politischen und kulturellen Legitmität führte. Es
soll somit in dieser Studie sichtbar werden, wie populäre Musik zur
Auflösung der DDR beitrug.