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Matthias Juhnke

Zur Beobachtung und Bewertung digitaler Wiederholungstaten am Beispiel des Audiosampling. Systemische Interferenzen und medientheoretische Perspektiven zwischen Kunst und Künstlichkeit

ISBN 978-3-8258-0303-2
Band-Nr. 25
Jahr 2007
Seiten 128
Bindung broschiert
Reihe Beiträge zur Kommunikationstheorie

Beschreibung

Die Digitalität hat die Voraussetzungen des Zugriffs auf und Eingriffs
in auditive Umwelten grundlegend verändert. Beim Sampling werden
popkulturelle Speicher technisch „offen gelegt“ und erlauben auf dem
zweiten Formbildungsweg die erneuernde Bearbeitung von audiobiographischen
Medienangeboten. Im Rahmen avancierter Pop- und Medienkünste
ermöglichen stets verfeinerte technisch-mediale Dispositive
ästhetisch-variable Objektverknüpfungen und nuancierte Strategien
der Wirklichkeitsauflösung. Wo Konsumenten und Produzenten als
vereinte Entität auftreten, wird das Verhältnis von Gebrauchswert und
Tauschwert „aufs Neue“ verhandelt. Die digitale Aufbereitung akustischer
Artefakte stößt jedoch zunehmend an wirtschaftliche und rechtliche,
aber auch an puristische, kunsthistorische Systemgrenzen.
Der Autor legt die Analyse multi-perspektivisch an und veranschaulicht
die konkurrierenden I-deologien und medientheoretischen Implikationen,
die sich beim re-produktiven Streifzug durch das bereits
Fabrizierte im Spannungsfeld zwischen kulturindustriellen
Artikulationsverboten und dem technologischen Mündigkeitsgebot postmoderner
Pluralitäten gegenüberstehen.