Beschreibung
Seit dem Ende des Bürgerkrieges im Dezember 1996 ist Guatemala Schauplatz
erregter Debatten über seine jüngste Geschichte, über Genozid, politische
Gewalt und deren Ursachen. Nationale und internationale Akteure/innen aus
Staat und Zivilgesellschaft versuchen, spezifischen historischen
Narrativen in guatemaltekischen Öffentlichkeiten Gehör und Geltung zu
verschaffen.
Berthold Molden analysiert diese Geschichtspolitiken in Hinblick auf ihre
Argumente und Themen, auf die Interessen der Handelnden und auf ihre
Bedeutung für die Demokratisierung des von Repression und Krieg
gezeichneten Landes.
Der Autor erhielt dafür den Michael Mitterauer-Preis für
Gesellschafts-, Kultur- und Wirtschaftsgeschichte 2007
(Der Michael Mitterauer-Preis 2007 ist eine gemeinsame Initiative der
Magistratsabteilung 7 der Stadt Wien, des Bundesministeriums für
Wissenschaft und Forschung in Wien und der Universität Wien. Der
Förderungspreis 2007 wird durch das Bundesministerium für Wissenschaft und
Forschung gefördert.)