Beschreibung
Im Kontext poesie- und bibliotherapeutischer Forschung und Praxis
untersAnnette Rex die organischen, psychosomatischen Wirkungen des
Schreibens. Ihre empirische Untersuchung zu der Frage, ob Schreiben helfen
kann, alltäglichen Belastungen standzuhalten, Krisen zu überwinden und
psychische Traumata zu bewältigen, vollzieht die Autorin an authentischen
literarischen Texten von Betroffenen. Die einfühlsame Studie zeigt auch
Anwendungsmöglichkeiten für die Praxis auf. Die Autorin skizziert, wie
Schreiben als Instrument stärker in die Prävention und Behandlung
psychischer Störungen eingebunden werden kann. Damit werden insgesamt
wertvolle Anstöße gleichermaßen für die moderne Schreibforschung wie für
die Traumaforschung gegeben und rücken unterschiedliche Bereiche, wie
Literaturwissenschaft, Psychologie, Psychiatrie und Medizin, im
interdisziplinären Sinne enger zusammen.