Beschreibung
Der Dokumentarfilm hatte innerhalb der amerikanischen Reeducation-Politik
im Nachkriegsdeutschland einen hohen Stellenwert. Die vorliegende
empirische Studie leistet eine erste umfassende und zusammenhängende
Darstellung dieses bisher wenig beachteten Aspekts amerikanischer
Besatzungspolitik auf der Grundlage noch kaum ausgewerteten
Archivmaterials. Die Autorin zeichnet die Filmpolitik detailliert nach und
stellt die wichtigsten Filme ausführlich vor. Die Analyse des
Filmprogramms verdeutlicht auch ein vor dem Hintergrund anwachsender
Ost/West-Konfrontation geringer werdendes Interesse der amerikanischen
Militärregierung an der Aufarbeitung deutscher Vergangenheit.
“Eine Maßstäbe setzende Untersuchung, die Aufschluss gibt über
die US-amerikanische Filmpolitik in Deutschland zwischen 1945 und
1953.”
(Publizistik, Nr. 1/1999)
Brigitte J. Hahn, Dr., M. A., studierte
Amerikanistik/Anglistik, Sozialwissenschaft und Publizistik
in Bochum, Berlin, Nashville/USA und Iowa City/USA. Sie
lebt als Übersetzerin und Lektorin in Berlin.