Beschreibung
Das Institut für Anglistik und Amerikanistik an der
Martin-Luther-Universität in Halle und Wittenberg feierte im Jahr 1996
sein 120jähriges Bestehen. Als erstes rein englisches Seminar in deutschen
Landen kann es auf eine lange Tradition der anglistischen Forschung und
Lehre, vor allem auf dem Gebiet von Sprachwissenschaft und
Sprachgeschichte, zurückblicken. Namhafte Fachgelehrte, unter ihnen
Friedrich E. Elze, Max Förster, Max Deutschbein, Hans Weyhe und Otto
Ritter, haben die Geschichte der Hallenser Anglistik mit geprägt. Heute
steht das Institut vor einem Neubeginn, der sich aber auch den
Entwicklungslinien der Hallenser Anglistik verpflichtet fühlen muß.
Der vorliegende Band soll durch Forschungsergebnisse und Arbeitsproben von
Mitarbeitern und Gästen des Instituts die thematische Vielfalt des
Neubeginns dokumentieren. Er umfaßt neben einem kurzen Überblick zur
Institutsgeschichte Beiträge zur Realismusproblematik in der englischen
Literatur des 18. Jahrhunderts, zu H.G. Wells, zur anglo-irischen (Yeats,
Joyce, Heaney und Friel) und zur amerikanischen Literatur (Poe, Hemingway
und Heller, Zora Neale Hurston und Alice Walker). Ferner finden sich
sprachwissenschaftliche Beiträge zu den “Anglo-Saxon Wills”, zum
Verhältnis von Sprache und Ideologie bei Burke und Paine, zu
“Intertextuality in Press Correspondence”, zum “Pendel des sprachlichen
Handelns” sowie ein Beitrag zum Stellenwert von Einstellungen im
Fremdsprachenunterricht.