Beschreibung
Das mediale Zeitalter brachte einen “Strukturwandel der Öffentlichkeit”
und eine neue Verortung christlicher Kirchen mit sich. Für viele
Zeitgenossen ist diese Veränderung mit der Erfahrung der Heimatlosigkeit
des Christentums identisch. Im Kontext dieses Wandels sucht Niewiadomski,
Professor für Dogmatik an der theologischen Fakultät Innsbruck, nach
jenen transkulturellen Konstanten, die durch die mimetische Theorie
reflektiert werden. Im vorliegenden Band wird von dieser Suche erzählt. In
immer neuen Anläufen wirft Niewiadomski die traditionellen Fragen nach der
Bedeutung der Kirche, dem christlichen Menschenbild, dem Sinn des Leidens,
dem Wesen der Gnade und der Gestalt unserer Hoffnungen auf das Leben durch
den Tod hindurch auf und sucht sie aus dem Blickwinkel einer
“Dramatischen Theologie” zu beantworten. Diese Suche kann als
“Herbergsuche”für den “vertriebenen Logos” verstanden
werden.
In methodischer Hinsicht wird in diesem Band Neuland betreten. Der Autor
übt sich in narrativer Logik. Aus der Überzeugung heraus, daß eine
sinnstiftende Erzählung den größten Bildungseffekt hat, rekonstruiert er
daher die meisten Fragen und Antworten auf erzählerische Weise.
Józef Niewiadomski ist Professor für Dogmatik am Institut
für Systematische Theologie der Universität Innsbruck.