Beschreibung
Mit der Arbeit “Sportbegeisterung und Zuschauergewalt. Eine empirische
Studie über Alltagstheorien von SportlerInnen” soll die Entstehung,
Modifikation und (Re-)Organisation von Alltagstheorien dokumentiert
werden. Als Untersuchungsgegenstand wurde ein Forschungsbereich gewählt,
der in der (sport-)soziologischen Rezeption bislang nur eine marginale
Rolle gespielt hat: Sportbegeisterung und Zuschauergewalt aus der
Perspektive von SportlerInnen.
Zentrale Absicht ist es, das soziale Phänomen der “Sportbegeisterung”
wie auch das soziale Problem der “Zuschauergewalt” a) als sich
wechselseitig beeinflussende Verhaltensparadigmen, b) deskriptiv
und explorativ und c) aus der Perspektive von SportlerInnen zu
illustrieren, die – sowohl als Aktive als auch als Zuschauer – mit
Sportbegeisterung und Zuschauergewalt konfrontiert werden.
Die Alltagstheorien der SportlerInnen werden im Rahmen dieser Untersuchung
sozial- und sportwissenschaftlichen Erkenntnissen gegenübergestellt, um zu
eruieren, inwieweit Kongruenz zwischen individueller Wahrnehmung, Deutung
und Interpretation auf der einen und wissenschaftlich fundierten
Erkenntnissen auf der anderen Seite besteht.