Beschreibung
Die UNO hat das Jahr Zweitausend weltweit zum Jahr der Kultur des Friedens
ausgerufen. 1999, das letzte Jahr des 20. Jahrhunderts, ist geprägt von
blutigen Kriegen in allen Teilen der Welt und auch, nach 55 Jahren wieder,
in Europa. Der Krieg gilt wieder als Mittel der Politik. Die Begründungen
für seine Notwendigkeit sind die alten geblieben. Demgegenüber soll am
Beginn des neuen Jahrtausends das Bemühen um eine Kultur des Friedens in
den Vordergrund treten. Dieses Buch will dazu beitragen:
- Grundlagentexte von Federico Mayor (Generaldirektor der UNESCO), David
Adams (wiss. Berater der UNESCO) und Brigitte Reich (Arbeitsstelle
Friedenserziehung der HdK Berlin) diskutieren das UNESCO-Projekt “Kultur
des Friedens” und seine Bedeutung für Friedenserziehung. - Weitere Beiträge beziehen sich auf friedenspädagogische Aspekte
(B. Nolz/W. Popp; G. Gugel; W. Wintersteiner; H. Bethge), auf Probleme der
zivilen Konfliktbearbeitung (Ch. Schweitzer) und des Verhältnisses von
Gemeinschaftsfähigkeit und Eigennutz (F. Heckmann), auf die Diskussion um
Menschenrechte (G. Sommer) und Menschenpflichten (N. Paech). - Die Vorstellung konkreter Projekte und Modelle macht deutlich, wie und
wo die Entwicklung von Friedenskultur bereits aktiv umgesetzt wird. - Eine Sammlung von friedenspolitischen Dokumenten schließt den Band ab:
unerlässliche Argumentationshilfen für jede wirkungsvolle Arbeit an der
Entwicklung von Friedenskultur.