Dramaturgie des populären Films

ab 10,90 

Jens Eder

Drehbuchpraxis und Filmtheorie

ISBN 978-3-8258-4182-9
Band-Nr. 7
Jahr 2007
Seiten 128
Bindung broschiert
Reihe Beiträge zur Medienästhetik und Mediengeschichte

Beschreibung

Wenn sich heutzutage Menschen auf der ganzen Welt durch Geschichten
bewegen, faszinieren und unterhalten lassen, sind dabei meistens Filme im
Spiel: Mainstreamfilme im Kino oder im Fernsehen. Das liegt nicht nur an
Stars, Werbung, Musik oder Ausstattung. Populäre Filme sollen ein
möglichst großes Publikum ansprechen. Deshalb sind ihre Geschichten auf
eine ganz bestimmte Art aufgebaut. Autoren und Produzenten orientieren
sich an erprobten Mustern des Erzählens. Wie sehen diese Muster im
Einzelnen aus? Wie wirken sie, warum funktionieren sie?

Dieses Buch beschreibt den typischen Handlungsaufbau des populären Films,
untersucht, warum er so erfolgreich ist, und klärt die traditionellen
Begriffe der klassischen Dramaturgie. Zu diesem Zweck werden die
Erkenntnisse von Drehbuchpraxis und Filmtheorie miteinander verbunden: Aus
der vergleichenden Analyse von zwölf klassischen Drehbuch – Handbüchern
(u.a. Egri, Field, Seger, Vale, Vogler) läßt sich ein umfassendes Bild der
populären Dramaturgie ermitteln. Rezeptionspsychologie und kognitive
Filmtheorie (u.a. die Arbeiten von Carroll, Bordwell und Tan) ermöglichen
es, die Wirkungsweise dieser Dramaturgie besser zu verstehen. Mit ihrer
Hilfe können auch die bisher eher vagen Begriffe der traditionellen
dramaturgischen Analyse – z.B.“Akt“, „Exposition“, „Plot Point“,
„Steigerung“, „Höhepunkt“ – genauer gefasst und präziser angewendet
werden.

Über fünfzig Filmbeispiele und eine detaillierte Analyse von Jan de Bonts
„Twister“ veranschaulichen die Ergebnisse. Überblickstabellen und ein
Index erleichtern ihre konkrete Anwendung. Das Buch richtet sich an
Filmwissenschaftler, aber auch an Filmemacher und Filminteressierte, die
bereit sind, sich auf etwas Theorie einzulassen, um den Mainstreamfilm
besser zu verstehen.