Beschreibung
Die deutsche Pressegeschichte der Nachkriegszeit ist untrennbar an die
politische Geschichte geknüpft. Gerade in Berlin traten die Unterschiede
in der alliierten Politik und Pressepolitik deutlich hervor. Von der
britischen Kontrollkommission für den publizistischen Kampf gegen den
Kommunismus aufgebaut, nahm das Blatt von Beginn an eine Sonderrolle auf
dem Zeitungsmarkt ein. Sahen die Berliner und die Briten in der größten
Tageszeitung während der Blockade ein Symbol für die Freiheit, ergriffen
die Sowjets immer wieder Maßnahmen, dessen Verbreitung in ihrem
Besatzungsgebiet zu unterbinden.
Die Autorin erzählt von einer Zeitung, ihren Lizenzträgern und
Mitarbeitern und zeigt auf, wie sich die politische Entwicklung auf sie
auswirkte. Darüber hinaus gibt sie einen Überblick über den Westberliner
Zeitungsmarkt bis 1950 und stellt dar, welche Folgen das Zusammenspiel von
Politik und Presse für die Zeitungen nach der Blockade hatte.
Susanne Grebner begann nach dem Abitur und einer kaufmännischen Ausbildung
zum Sommersemester 1989 an der WWU Münster das Studium der Publizistik-
und Kommunikationswissenschaft, Slavistik und Psychologie. Nach der
erfolgreich abgeschlossenen Promotion im Sommer 1999 arbeitete sie in
München als TV-Reporterin. Seit Sommer 2001 lebt sie in Hamburg.