Beschreibung
Wenn sich die Religionspädagogik problemlos sowohl in lineare
Aufklärungskonzepte der Humanwissenschaften als auch in pädagogische
Technologien der Gegenwart einfügen läßt, verpaßt sie womöglich einerseits
die dramatisch veränderte Situation des Menschen am Beginn des dritten
Jahrtausends, andererseits aber auch den theologischen Auftrag: nämlich
die Präsenz und Aktualität des Christusereignisses im gegenwärtigen
Bildungsgeschehen pädagogisch-theologisch neu zu buchstabieren.
Dies wird
hier versucht – ausgehend von einer theologischen Anthropologie des
Fremden und im Gespräch mit einer selbstreflexiv gewendeten Pädagogik, die
bereit ist, die anthropologischen Grundkategorien ihrer Tradition
interdisziplinär neu zu befragen, ohne die theologische Stimme zu
marginalisieren.