Beschreibung
Die konfuzianische Gesellschaft Ostasiens, so wie sie im
17. Jahrhundert zum erstenmal von Europa verstanden wurde,
stellte sich als Gegenmodell Europas – als “Anti-Europa” –
dar. Seitdem schwankt die Wahrnehmung der ostasiatischen
Welt zwischen Bewunderung, Verachtung, Mitleid, ja sogar
Angst. Das Buch untersucht die Paradigmenwechsel in der
europäischen Rezeption der konfuzianischen Gesellschaft. Es
erklärt, wie die positive und offene Einstellung der
Generation von Leibniz und Wolff, die ihr völlig
entgegengesetzte Haltung der Generation von Hegel und seinen
Nachfolgern und die neuerlich positive Bewertung des
Konfuzianismus zum Ende des 20. Jahrhunderts zu begreifen
sind.