Beschreibung
Dem Sammelband liegt die Annahme zu Grunde, dass Globalisierung kein
Phänomen der letzten zwanzig Jahre ist, sondern ein konjunktureller
Hochpunkt transnationaler Tendenzen, die sich bereits in der Vergangenheit
wiederholt haben. Entsprechend finden auch Formen und Inhalte, mittels
derer Globalisierung heute reflektiert wird, in früheren Zeiten
Äquivalente. Um den facettenreichen Globalisierungsdiskursen avant
la lettre nachzugehen, privilegiert der Band einen historischen Zugang
zur romanischen Reiseliteratur. Gerade jene Texte, die das Reisen in
fremde Regionen thematisieren, bearbeiten Erfahrungen von Raum und
Bewegung. Sie tun dies mit rhetorischen Mitteln und Motiven, die vieles
mit heutigen Globalisierungsdiskursen gemeinsam haben.