Beschreibung
In Porto Alegre wurde ein Prozess der demokratischen Dezentralisierung mit
Hilfe des Partizipativen Budgets eingeleitet. Dieses etablierte sich als
international anerkannte Alternative zu klientelistischer und liberaler
Stadtpolitik und wurde dann auf den Bundesstaat Rio Grande do Sul
übertragen. Dadurch eröffneten sich erweiterte Handlungsspielräume für ein
politisches Alternativprojekt. Die vorliegende Analyse zeigt neue
Möglichkeiten der Zusammenarbeit von Staat und Zivilgesellschaft auf, um
den bürokratisch verwalteten Staat in ein demokratisch gestaltetes
Gemeinwesen zu transformieren.
Bernhard Leubolt, Absolvent der Wirtschaftsuniversität Wien und des
interdisziplinären Lehrgangs für höhere Lateinamerikastudien, ist
Redaktionsmitglied des Journals für Entwicklungspolitik. Er ist Autor
zahlreicher Beiträge zu alternativen Konzepten der Bildungs-,
Wirtschafts- und Entwicklungspolitik sowie zur Demokratisierung und
politischen Ökonomie Brasiliens.