Armut als verdrängte Wirklichkeit

ab 19,90 

Marina Müller

Der Wandel einer gesellschaftlichen Austauschbeziehung

ISBN 978-3-89473-631-3
Band-Nr. 2
Jahr 1993
Seiten 232
Bindung broschiert
Reihe Soziale Ungleichheit und Benachteiligung

Artikelnummer: 978-3-89473-631-3 Kategorien: ,

Beschreibung

Armut ist in unserer Gesellschaft eine bittere Wirklichkeit, die aus dem
Alltag und dem Bewußtsein der Menschen jedoch weitgehend
verdrängt wird. In dem vorliegenden Buch werden die Ursachen
dieser Verdrängung aufgezeigt und die gesellschaftlichen
Austauschbeziehungen zwischen Armen und Nicht-Armen
detailliert untersucht. Durch die Analyse des
wirtschaftlichen und sozialen Transfers werden wesentliche
gesellschaftliche Mechanismen des Helfens aufgedeckt. Das
historische Vorgehen und die gesamtgesellschaftliche
Perspektive dokumentieren, wie die Verlagerung der Hilfe von
direkten, persönlichen Beziehungen auf anonyme
Organisationen zu sozialer Distanz und hierarchisch
strukturierten Austauschbeziehungen führt. Insbesondere mit
der ökonomischen Durchdringung aller Lebensbereiche
entstehen gesellschaftliche Strukturen, die solidarischem
Handeln entgegenwirken.

Marina Müller studierte Wirtschafts- und
Sozialwissenschaften in Augsburg. Während ihrer Promotion
arbeitete sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der
wirtschafts- und sozialwissenschaftlichen Fakultät der
dortigen Universität. Seit Anfang 1993 ist sie als
wissenschaftliche Mitarbeiterin für den Wissenschaftlichen
Beirat Globale Umweltveränderungen tätig. Ihre
Arbeitsschwerpunkte sind soziale Kooperationsformen sowie
Armut und Umwelt.