Theorie der Gegenwartskunst

In den letzten Jahren hat die wissenschaftliche
Auseinandersetzung mit der Kunst der zweiten Hälfte des
20. Jahrhunderts ständig zugenommen. Zwar gibt es bereits
eine nicht mehr überschaubare Zahl mehr oder weniger
fundierter und oft interessengeleiteter kunstkritischer
Darstellungen, doch setzt sich auch im Fach Kunstgeschichte
immer mehr die Einsicht durch, daß die Kunst etwa der
letzten 40 Jahre auch einer angemessenen wissenschaftlichen
Aufarbeitung bedarf. Dies nicht zuletzt, weil sie heute
schon zu großen Teilen die öffentlichen Sammlungen füllt und
somit das Arbeitsfeld künftiger Kuratoren darstellt.
Dissertationen etwa zum Informell, zur Pop oder Minimal Art,
zu Andy Warhol oder Joseph Beuys etc. werden daher ganz
natürlich einen immer bedeutenderen Teil der
wissenschaftlichen Publikationen einnehmen.
Um so mehr erstaunt es, daß dieser mittlerweile auch in der
universitären Kunstgeschichte immer fester etablierte
Bereich bisher kein eigenes Forum hatte. Diese Lücke möchte
die Reihe "Theorie der Gegenwartskunst" schließen. Sie ist
ausdrücklich als Sammelbecken für wissenschaftliche Beiträge
zur Kunst nach 1945 konzipiert und bietet sich an für
kunsthistorische Texte monographischer Art oder kritische
Erörterungen zu einzelnen Künstlern, Tendenzen und
Problembereichen der bildenden Künste, ihrer Theorie und
Kritik sowie disziplinübergreifende Beiträge.
Der Herausgeber hat sich als erster deutscher
Wissenschaftler mit einer Arbeit zur Malerei nach 1945
habilitiert und hat den Lehrstuhl für Kunstgeschichte mit
Schwerpunkt 20. Jahrhundert an der Kunsthochschule Berlin
(Weißensee) inne.

Herausgegeben von: Prof.Dr. Matthias Bleyl

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