Studien zur Staatswissenschaft - Studies in Economic Governance

Um das Verhalten ökonomischer Akteure zu steuern, werden Normen und Regeln
verwendet. Deren institutionelle Verdichtung wird heute häufig als
`Governance-System’ bezeichnet. Governance-Systeme zeichnen
sich einerseits
dadurch aus, dass sie neben traditionellen, hierarchischen
Ziel-Mittel-Systemen auch netzwerkartige, nicht-hierarchische
Steuerungsformen umfassen und andererseits auf allen Interaktionsebenen
(Betrieb, Region, Staat, Suprastaat) zu finden sind. Die wissenschaftliche
Untersuchung von Governance-Systemen und
Governance-Prozessen – insbesondere wenn sie sich um den staatlichen
Akteur drehen – erfordern einen interdisziplinären Zugang: Rechts-,
politik-, wirtschafts-, verwaltungs- und sozialwissenschaftliche Ansätze
und Perspektiven ermöglichen ein Verständnis von der Effizienz und
Effektivität ökonomischer Steuerung in Spannungsfeld von Wirtschaft,
Gesellschaft und Politik – womit die Kennzeichen der klassischen
Staatswissenschaft benannt sind. Die Publikationsreihe soll insbesondere
Arbeiten einen Ort bieten, die sich einem modernen Verständnis von
Staatswissenschaft verpflichtet fühlen.

Herausgegeben von: Prof. Dr. Arne Heise

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