Beschreibung
Die zunehmende Dominanz der wissenschaftlichen Denkweise in unserer Lebenswelt erfordert in Bildungskontexten eine stärkere Auseinandersetzung mit folgenden Fragen: Wie lässt sich zwischen Wissenschaftsgläubigkeit und Wissenschaftsfeindlichkeit eine angemessene Wissenschaftsorientierung als epistemische Kompetenz vermitteln? Wie können wissenschaftliche, esoterische und pseudowissenschaftliche Lehren erkannt und unterschieden werden? Eine moderne Philosophiedidaktik muss sich die Frage stellen, wie man wissenschaftsbasiert, auf keinen Fall aber wissenschaftsreduziert philosophieren kann. Das Bildungsziel ist Aufklärung über die Möglichkeiten und Risiken unserer wissenschaftlichen Lebenswelt.
Bettina Bussmann, Lehrerin an einem Hamburger Gymnasium; Ausbildung von Philosophielehrern an der Schule und Universität.