Beschreibung
Ausgehend von der bildungstheoretischen Prämisse, dass Texte
der philosophischen Tradition ihren festen Platz im
Philosophie- und Ethikunterricht der gymnasialen Oberstufe
behalten sollten, stellt sich die Autorin der vorliegenden
fachdidaktischen Studie die Frage nach Möglichkeiten der
Diagnose und Förderung von Textverstehen. Im Zentrum der
interdisziplinär – v. a. an Kognitiver Hermeneutik und den
in der germanistischen Leseverstehensforschung beschriebenen
geistigen Operationen des Textverstehens – orientierten
empirischen Erhebungen, unterrichtspraktischen Beispiele und
methodologischen Reflexionen, in deren Zusammenhang auch
aktuell vorherrschende fachdidaktische Konzepte hinterfragt
werden, stehen jene komplexen Verstehensleistungen, die für
den Aufbau mentaler Repräsentationen bzw. Modelle von
Textinhalten unabdingbar sind.
Claudia Brahmi (geb. Hoock, 1973),
Gymnasiallehrerin in Freiburg i. Br., unterrichtet seit 15
Jahren die Fächer Französisch, Geschichte, Philosophie und
Ethik und hat im Bereich des Kritischen Rationalismus und
der kritischen Sozialforschung in der Tradition Erich Fromms
publiziert.