Beschreibung
Will Schule eine Bildungsinstitution sein, muss sie es
ermöglichen, Identität zum Thema von Bildungsprozessen zu
machen. Identität ist nämlich die Voraussetzung für Bildung,
nicht ihr Ziel. Neben einer theoretischen Abhandlung zum
Identitätsbegriff widmet sich die Studie
qualitativ-empirisch schulischen und außerschulischen
Bildungserfahrungen ehemaliger Gymnasiasten. Durch die
bildungstheoretische Folie geraten empirisch Dimensionen des
Zusammenspiels von Schule und Biografie in den Blick, die
bisher mit einer sozialisations- und schultheoretischen
Ausrichtung nicht erfasst werden konnten.
Julia Lipkina ist wissenschaftliche
Mitarbeiterin an der Justus-Liebig-Universität Gießen am
Institut für Erziehungswissenschaften im Bereich der
Schulpädagogik.