Beschreibung
M. Aufenanger nimmt ein Thema auf, das in der Öffentlichkeit und in den
Parlamenten kontrovers diskutiert und in Gesetzen, Verordnungen und
Lehrplänen kodifiziert wird; es ist von grundsätzlicher Bedeutung für das
Selbstverständnis des Staates, der gesellschaftlichen Gruppen und
Institutionen und der Beteiligten und Betroffenen. Es geht um die Frage
nach der Bedeutung der Religion für die moralisch-ethische
Erziehung und Bildung, wie sie sich in der Diskussion um den
(konfessionellen) Religionsunterricht an staatlichen Schulen und um
Fächer, die als Ersatzfächer eingesetzt oder von manchen so verstanden
werden: Ethikunterricht, Philosophieunterricht,
“Lebensgestaltung-Ethik-Religionskunde” (LER), konkretisiert.
“Die Autorin hat einen Beitrag vorgelegt, der nicht – wie `Schulpraktiker’
es gern den von ihnen sog. `Theoretikern’ vorwerfen – im Abstrakten
verbleibt, sondern, wenn er ernstgenommen und eingelöst wird, sehr
konkrete Konsequenzen zeitigt. Die aktuelle bildungstheoretische und
bildungspolitische Debatte, in der sich Aufenangers Werk bewegt, täte gut
daran, diesen bemerkenswert differenzierten Diskussionsbeitrag gebührend
zur Kenntnis zu nehmen.” (Norbert Mette)
Martina Aufenanger, 1970 geboren, studierte
kath. Theologie, Philosophie und Germanistik und ist derzeit als
Studienreferendarin an einem Gymnasium tätig.