Beschreibung
Gütekriterien für Geschichtsunterricht werden seit Jahrzehnten entwickelt und diskutiert. Die Perspektive der Schülerinnen und Schüler ist dabei jedoch nur punktuell als eigenes Phänomen betrachtet worden. Die Studie setzt an dieser Stelle empirisch an. Auf Grundlage eines Modells der Geschichtsunterrichtswahrnehmung und -beurteilung werden Schüleraussagen in Hinblick auf die Ansprüche und Relevanzsetzungen der Jugendlichen untersucht. Die Ergebnisse strukturieren ihre Sicht auf die Lehrkraft, den Unterrichtsprozess und die Lernergebnisse und münden in einer Typologie, die Anknüpfungspunkte für eine Weiterentwicklung schülerorientierten Geschichtsunterrichts bietet.
Isabelle Nientied ist Lehrerin für die Fächer Englisch und Geschichte sowie Lehrbeauftragte am Institut für Didaktik der Geschichte, WWU Münster.