Beschreibung
Der Band unternimmt eine Bestandsaufnahme der Didaktik nach der Diskussion
des Paradigmenwechsels zwischen Moderne und Postmoderne in der
gegenwärtigen Erziehungswissenschaft. Nach dem gesellschaftlichen Umbruch
in den ost- und mittelosteuropäischen Ländern erweist sich dabei eine
starke Annäherung des Ostens an die westeuropäische Diskussion, im Osten
unter dem Vorzeichen einer “Humanisierung der Bildung”, im Westen unter
Überschriften wie “Offener Unterricht” und Selbstorganisation des Lernens,
in beiden Lagern im Zusammenhang mit einer Renaissance der
Reformpädagogik. Auf dem Internationalen Symposion an der Universität
Hildesheim wurden die Positionen ausgetauscht, Maßstäbe definiert und
Beispiele aus der Schulpraxis diskutiert. Perspektiven erweisen sich für
Ost und West in einer Neuvermessung der Bildungslandschaft unter dem
Gesichtspunkt ihrer weiteren Demokratisierung und Autonomisierung. Mit
diesem Band eröffnet die neue Schriftenreihe die Diskussion um die
Annäherung zwischen Ost und West aus historisch-vergleichender Sicht.